Glossar

A

B

Beat


Der Beat ist der Puls der Musik, ein sich wiederholender Schlag, den man als Rhythmus der Musik versteht. Beats werden primär von Drums erzeugt, können aber von jedem Musikinstrument gebildet werden, das einen scharfen Ton erzeugen kann, wie zum Beispiel Bass, Stimme, Piano etc.

Beatmatching


Eine Audio-Mixtechnik zum Abspielen zweier Tracks im selben Rhythmus, dabei werden die Beats beider Tracks zusammengespielt. Beatmatching ist ein Weg, zwei Audio-Tracks zu “synchronisieren”, dadurch lassen sich unterschiedliche Music-Tracks miteinander verbinden. Allgemein wird es im Techno, House oder in Trance Music angewandt. Es kann aber auch in Hip Hop, Rap oder R&B funktionieren, solange der Rhythmus ausreichend betont ist. Durch das Beibehalten der exakt gleichen Beats pro Minute, also derselben Geschwindigkeit und Zeit, garantiert das Beatmatching einen vollständigen Mix, ganz unabhängig vom Material – sei es Vinyl, CD, einem Media-Player oder DJ-Controller. Geschichte: Das Beatmatching war die erste Technik, die von DJs zum Gestalten von geschmeidigen Übergängen zwischen Songs verwendet wurde. Sie wurde in den späten 1960er-Jahren von Francis Grasso entwickelt, um das Publikum auch nach dem Ende eines Songs weitertanzen zu lassen.

BPM


Die Beats pro Minute sind die Einheit, die das Tempo eines Musikstückes oder des Herzschlages ausdrücken. Sie wird quantifiziert durch die Anzahl der Schläge, die im Laufe einer Minute stattfinden. Einige Genre-Beispiele umfassen: Drum & Bass: 160-190 BPM / House: 124-130 BPM / Hip Hop: 80-100 BPM.

C

Crossfader


Eine elektromechanische Komponente, generell ein Schieberegler auf DJ-Mischpulten und -Controllern, der von links nach rechts geschoben wird, um verschiedene Audio-Tracks zu mischen. Der Crossfader erlaubt Übergänge zwischen mehreren Audio-Tracks mit einem einzelnen horizontalen Fading. Sobald der Crossfader auf der linken Position steht, hört das Publikum nur den Sound vom linken Deck. Umgekehrt, wenn der Regler rechts steht. Sobald der Crossfader in der Mitte steht, hört das Publikum beide Tracks gleichzeitig laufen.

Crossfading


Crossfading meint das Bewegen des Crossfaders von links nach rechts, um Musik vom linken und vom rechten Deck abzuspielen. Ein Übergangs-Schieberegler auf dem Mixer wird für das Fading (Hoch- oder Herunterregeln der Lautstärke) auf dem einen Kanal und das zeitgleiche Fade-Out auf einem anderen Kanal verwendet.

CUE


Der CUE ist das Auswählen eines Tracks, den der DJ im Kopfhörer vorhört. Cue-to-Mix wird verwendet, um im Kopfhörer gehörte Tracks zwischen dem Vorhören (Musik, die nur vom DJ und nicht im Publikum gehört werden kann) und dem Mix (die Musik, die das Publikum hört) miteinander zu mischen. Den Cue und den Mix zu mischen, hilft dem DJ dabei zu überprüfen, ob die Tracks gut miteinander synchronisiert werden können.

CUE In


Der CUE-In ist ein Lesezeichen, das der DJ in dem Moment in einem Audio-Track platziert, in dem die Musik vom Publikum gehört wird: die Musik vor dem CUE-In wird vom Publikum nicht gehört.

CUE Out


Der CUE-Out ist ein Lesezeichen, das der DJ in einem Audio-Track platziert. Er legt damit die Musik nach dem CUE fest, die nicht vom Publikum gehört werden soll.

CUE-Punkt


Ein CUE-Punkt ist die Hauptmarkierung, die ein digitaler DJ zu Tracks hinzufügt, um eine bestimmte Stelle zu einem bestimmten Zeitpunkt kennzuzeichnen. CUE-Punkte werden als Verknüpfung verwendet, um direkt zu einem bestimmten Abschnitt eines Songs zu springen. Unabhängig davon, welche Stelle vorher abgespielt wurde.

D

Die EINS


Ein Großteil der von DJs gespielten Musik ist in 4/4-Takt gehalten, die klassische Notation mit vier Beats in einem Takt der Musik. Die EINS ist der erste Schlag im ersten Takt, an den digitale DJs normalerweise einen CUE-Punkt setzen.

Drop (Name)


Der Drop stellt in der Pop-Musik und insbesondere bei den Stilen der elektronischen Dance Music, einen Punkt in einem Musiktitel dar, an dem ein plötzlicher Rhythmus- oder Basslinienwechsel auftritt. Normalerweise geht dem ein aufbauender Teil und ein Break voraus. Außerdem: Höhepunkt, Refrain, Hauptteil, Hauptthema.

Drop oder Droppen auf der Eins


Einen Song zu “droppen” beschreibt eine Mix-Technik, die den Moment, in dem der DJ einen zweiten Song auf den bereits spielenden “fallen” lässt, gestaltet. Ein DJ droppt einen Song normalerweise auf die EINS, also den ersten Schlag in einem Takt. Der erste Drop ist in dem Moment, in dem man den Beat schlagen hört. Wenn beispielsweise “Song A” über 4 Beats gespielt wird (z.B. mit einem Rhythmus von 1, 2, 3, 4 – 1, 2, 3, 4, dem häufigsten Rhythmus in der elektronischen Tanzmusik) und man “Song B” mit “Song A” mischen möchte, geht man so vor: während Song A spielt, sucht man den 1. Beat heraus, zählt 2, 3, 4, und drückt dann Play oder CUE auf Song B, um diesen in genau demselben Moment anzuspielen wie den 1. Beat von Song A. Tipp: Wenn man den ersten Track abspielt und dieser auf sein Ende (d.h. auf das Outro) zuläuft, besteht die Möglichkeit, den zweiten Track mit dem betonten Schlag des ersten Tracks zu starten.

E

EQ


EQ = Equalization, beschreibt die Fähigkeit, das Playback-Level verschiedener Audiofrequenzen separat anzupassen: - Hoch / Höhen = die höchsten Frequenzen des Audio-Spektrums - Mittel / Mitten = die mittleren Frequenzen des Audio-Spektrums, z.B. die Frequenzen der menschlichen Stimme oder einer Snare-Drum. - Tief / Bass = die niedrigsten Frequenzen des Audio-Spektrums, wie z.B. das Schlagzeug.

F

FX


Ein Akronym für Effekte (“effects”), die den Sound verändern. Beispielsweise ein Filter, Phaser oder Echo etc. Diese Regler können bestimmte Sound-Elemente von Songs verändern. Ein Effekt ist eine Form der Audio-Bearbeitung, der an einem Sound angewendet wird, um diesen anders klingen zu lassen, z.B. durch Hall, Refrain, Verzögerung etc.

G

Gain


Gain ist eine Einstellung für das Musikvolumen, die man über den Lautstärkenregler anpasst, der den Lautstärkepegel anhebt oder reduziert. Im weiteren Sinne ist Gain auch die Einstellung, die am Volumen vorgenommen wird. Dies geschieht auf einem DJ-Mixer oder DJ-Controller vor dem Fader.

H

HOT-CUE


Dies sind die CUE-Punkte, die zwischen den CUE-In- und den CUE-Out-Lesezeichen platziert werden, damit der DJ zu bestimmten Stellen in der Musik springen kann. Hot-CUEs sind (ebenso wie der CUE-Hauptpunkt) zusätzliche Markierungspunkte in Tracks, zu denen man sofort und jederzeit springen kann.

J

Jogwheel


Auf den meisten DJ-Controllern ahmt ein Jogwheel das Verhalten einer Vinylplatte auf dem Turntable nach. Ein Jogwheel oder eine Jog-Scheibe ist eine große flache Platte, die vom DJ gedreht wird, um: - Den Track zu durchsuchen, vorwärts oder rückwärts, wenn das Playback noch nicht angelaufen ist - Die Geschwindigkeit des Playbacks in einem Tracks zu erhöhen oder zu reduzieren, sobald das Playback läuft - Zu scratchen und den Sound einer Nadel auf Vinyl nachzuahmen.

K

Key


Der Musikschlüssel (“Key”) eines Songs ist seine harmonische und melodische Information, gekennzeichnet als A-Moll, As-Dur, Fis-Dur etc. Den Schlüssel von 2 Songs zu kennen, lässt den DJ schnell erkennen, ob diese harmonisch zusammengemischt werden können und ob sich der Mix aus beiden gut anhört.

Kill


Einen Frequenzbereich (Höhen/Mitten/Bass oder Hoch/Mittel/Tief) zu “killen” bezeichnet das Herabsetzen dieses Frequenzlevels auf das Minimum, normalerweise durch das Drehen des EQ-Drehknopfes nach ganz links.

M

MIDI


Das “Musical Instrument Digital Interface” ist ein Kommunikationsprotokoll, das von Equipment für Digitalmusik genutzt wird, um Informationen untereinander und an einen Computer zu übertragen.

Monitoring


Um anstehende Tracks vorzubereiten und das Feintuning daran vornehmen zu können, ohne dass es die Menschen im Raum hören, nutzen alle DJs ein Monitoring-System, das auf dem Einsatz von Kopfhörern basiert. Deswegen verfügen die meisten Hercules DJ-Controller über eingebaute Mehrkanal-Soundkarten: mit einem Stereokanal für die Zuhörer und einen Stereokanal für den DJ. Synonyme für das Monitoring umfassen “Vorschau” oder “Pre-CUEing”

P

Pitch-Regler


Der Pitch-Regler, auch bekannt als Temporegler oder Pitch-Schieberegler ist das Steuerelement, mit dem die Abspielgeschwindigkeit der Musik eingestellt werden kann. Dieser Regler passt die Anzahl der Beats pro Minute (BPM) an und ist entscheidend, um beide Tracks vor dem Einfügen eines Übergangs auf dasselbe Tempo anzupassen.

S

Sample


Ein spezieller Sound oder Musikabschnitt, der in einem anderen Song wieder verwendet werden kann. Ein Sample kann beispielsweise als Instrumental-Sound verwendet werden.

Scratch


Das Vor- und Zurückdrehen des Jogwheels auf dem DJ-Controller (bzw. das Vinyl auf dem Turntable) mit der Hand, um die Musik zu verändern. Normalerweise wird dabei ein anderer Song im Hintergrund abgespielt.

Sync/Synchronisieren


Tracks miteinander zu synchronisieren oder “syncen”, indem man: - Die Musik in “Track B” auf dieselben BPM dreht wie in “Track A”. Das wird entweder automatisch oder mit dem Pitch-/Temporegler durchgeführt - Den Beat von Track B an den Beat von Track A angleichen, damit der Schlag über beide Tracks im selben Moment auftritt.